28. Juli, 10:30 Uhr / Turnsaal Volksschule / 30 Euro Teilnahmegebühr
Tanzworkshop mit Doris Uhlich
In diesem Workshop werden wir eine Archäologie von Energie betreiben. Jeder Körper hat andere Möglichkei- ten, seine individuelle Energie zu artikulieren und in eine Form zu bringen. Die Methode, die Doris Uhlich entwi- ckelt hat, nennt sich „Energetic Icons“ und lässt indivi- duelle und gemeinschaftliche Energietanzformen entste- hen. Bewegung wird zu einem körpereigenen Treibstoff, die Workshopteilnehmer:innen bewegen sich immer mehr in einen Tanz hinein, in dem die Energie einer Be- wegung wichtiger wird als ihre Form.
Live DJ: Boris Kopeinig
1. August, 19:00 Uhr / Sauna / 42 Euro Teilnahmegebühr
Raffaela Schumer & Pia Gärtner
MINIMAL WELLNESS – Selfcare und Kapitalismuskritik
Im Kapitalismus wird uns suggeriert, dass wir gewisse Dinge brauchen, um uns zu entspannen: das Schaumbad, die Schokolade, die Gesichtsmaske, das Glas Wein, das Räucherstäbchen. Doch was ist das alles wert, wenn wir dabei nicht präsent sind und nur an die Erfüllung des nächsten Bedürfnisses denken? Wie viel brauchen wir wirklich, um uns zu spüren? Ist die Verbindung mit unserem Körper und unseren Sinnen wirklich auf Produkte angewiesen?
Pia Gärtner und Raffaela Schumer laden in die leerstehende Sauna Attersee. Ein kurzer Rückzug ins Innerste mit minimalen Hilfsmitteln von Außen. Ein wahrhaftiger Moment durch Reduktion aufs Wesentliche. Die Sinne werden durch Stimme und Klang, duftende natürliche Öle und bewusste Berührung angeregt.
Raffaela Schumer ist Kreativschaffende. Sie arbeitet seit vielen Jahren als Hairstylistin im eigenen Salon in Vöcklabruck sowie international und ist ausgebildeter Coach. Zudem arbeitet sie mit ätherischen Ölen. Pia Gärtner beschäftigt sich mit Spiritualität und persönlicher Entwicklung und ist ausgebildete Journalistin. Als Mentorin begleitet sie Menschen am spirituellen Weg und setzt dabei verschiedene Tools aus dem Coaching sowie Praktiken aus dem Yoga ein.
21. Juli, 11:00 Uhr / Wiese / 15 Euro Teilnahmegebühr
Natalie Assmann
LONELY WALK Spaziergang mit der Künstlerin Natalie Assmann. Über Einsamkeit und das Allein Seins.
Einsamkeit hat viele Facetten. Über das Allein Sein sprechen, sich über Ängste und Gefühlslagen in der Vereinsamung oder die strukturellen Gründe für Soziale Isolation auszutauschen, wird von vielen von uns nach wie vor als unangenehm oder schambesetzt empfunden: Der Mensch kann ohne die soziale Gruppe nicht überleben, heißt es. Wie viel Gruppe, wie viel Kollektiv, wie viel Familie und Zugehörigkeit brauchen wir, um gesund und glücklich zu leben? Was bedeutet überhaupt Familie in Zeiten selbstgewählter Formen des Zusammenlebens? Und wie viel Mut zum Alleinsein haben wir uns als Gesellschaft bereits erkämpft? Die Künstlerin Natalie Assmann lädt zu einem gemeinsamen Spaziergang durch die Umgebung rund um Attersee, wo diesen und anderen Fragen nachgegangen wird. Zwischen Natur und philosophischen Gedankenspielen, wie denen der Schriftstellerin Sumana Roy “Kann ich auch mit mir allein sein, ein Baum sein? “ widmen wir uns gemeinsam unserer Einsamkeit.
Natalie Assmann (she/her), ist freischaffende Künstlerin, Theatermacherin, Regisseurin, Kuratorin und Performerin. Ihre meist kollektiven Arbeiten bewegen sich zwischen interdisziplinären Performancearbeiten, Stückentwicklungen für die Bühne und aktivistischen Edutainment Formaten (unterhaltsames Lernen). Aufgewachsen in Linz an der Donau und im Theater, interessiert sich Assmann für Formen der Kollektivität, post-humanistische Konzepte des Zusammenlebens und queere, antikapitalistische Zukunftsszenarien innerhalb und außerhalb der Kunstproduktion. Natalie Assmann lebt und arbeitet zwischen Wien und Berlin.