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durchlaufend / Atterseehalle

Christiane Peschek

Wir schlafen zwar neben anderen ein, aber beim Einschlafen und Träumen sind wir trotzdem alleine – und gleichzeitig ist jeder Traum eine Verwirklichung der gemeinsamen menschlichen Möglichkeiten. INFINITY LAND ist eine Einladung, den Grenzbereich zwischen Wachzustand und Schlaf zu erleben – eine radikale Unterbrechung des Hier und Jetzt, die alles ausschließt, was die Präsenz der Gegenwart stört. Die komplexe Trübung des Seins erfordert neue Techniken zur Begegnung der Erschöpfungszustände unserer Generation. Die Ausstellung lädt dazu ein, Schlaf als eine dieser Methoden zu begreifen.

INFINITY LAND ist eine partizipative Installation, mit schlaffördernder Wirkung, die Ausstellungsbesucher:innen einlädt, den eigenen Körper zu verlassen und zu diesem erholt zurückzukehren. Elemente von Atem, ASMR, Naturgeräuschen, Dröhnen und Echos bewirken kollektives Träumen, kollektives Wachen und kollektive Ruhe.

 

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durchlaufend / Kaufhaus Baresch

Nana Mandl

HANG ON

Nana Mandl kreiert umfassende, farbenfrohe und materialintensive Collagen, die sich sowohl aus analogen als auch aus digitalen Bildarchiven zusammensetzen. So entstehen mehrschichtige Bilder, in denen private Erinnerungen auf das kollektive Gedächtnis einer Generation treffen. Es geht dabei um den Umgang mit einer visuellen Überstimulation und einer möglichen Navigation durch einen bilderüberfluteten Raum. Dabei werden durch scheinbar unzusammenhängende Bilder neue Ebenen geschaffen und Geschichten erzählt.

Die Ausstellung „Hang on“ im Kaufhaus Baresch beschreibt einen nicht eindeutigen Zustand, das Sich-Befinden in einer Warteposition ohne ganz loslassen zu können. Mandls Werke visualisieren diese Ambivalenz und fordern die Betrachter:innen auf, innezuhalten und die komplexen Schichten und Beziehungen zwischen den Bildern zu erkunden. Die Arbeiten thematisieren die Spannung zwischen dem Verharren und dem Loslassen, dem Anhalten und dem Voranschreiten in einer ständig beschleunigten Welt.

 

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durchlaufend / Foyer Gemeindeamt, Gastgarten Seegasthof Oberndorfer, Attersee Gusto

Eva Seiler

Eva Seiler befragt in ihren Skulpturen und räumlichen Settings den Anthropozentrismus und imaginiert, wie die Koexistenz von menschlichen und nichtmenschlichen Tieren, der Umwelt und Technologie in Zukunft vollzogen wird. Dabei werden Grenzziehungen geradezu absurd, auch wenn man beachtet, wie wir Lebensraum und Gewohnheiten mit Viren und Bakterien teilen und uns so gegenseitig prägen. Die verschiedenen Lebewesen haben zwar unterschiedliche Grenzen und Lebensräume, diese sind aber miteinander verbunden und haben Einfluss aufeinander. Entsprechend den hybriden Beziehungsmodi verwendet Eva Seiler für ihre Objekte sowohl organische Materialien als auch industriell hergestellte Stoffe.

Für die „Perspektiven Attersee“ arbeitet sie mit ortsbezogenen Artefakten und Materialien, die sie in neue Konstellationen bringt. Parasitär fügen sich die Interventionen in bestehende Situationen, wie das Foyer des Gemeindeamtes, den Garten des Seegasthofs Oberndorfer oder die Einrichtung der örtlichen Pizzeria – Attersee Gusto.

 

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