Die Choreografin und Tänzerin Doris Uhlich landet als Schwan am Attersee und taucht in die Gegenwart ein. Ausgangspunkt für ihr Solo ist das von der Ballerina Anna Pawlowa 1907 uraufgeführte revolutionäre expressive Ballett ”Der sterbende Schwan”. Das Auf und Ab des Schwans, die Wucht des Flügelschlags und das Widersetzen gegen das Untergehen, das Pawlowa in ihrem Solo ausdrückte, finden in SCHWAN AM SEE eine neue Form.
Anna Pawlowa ist für mich eine Popfigur am Beginn des 20. Jahrhunderts. Ihr „Sterbender Schwan“ dauerte nur drei Minuten, er wurde vor Tausenden von Menschen in Music Halls aufgeführt. Der Schwan steht für Untergang, aber auch Übergang in neue Welten und Visionen. (Doris Uhlich)
Doris Uhlich, geboren am Attersee, ist Choreografin und Performerin. Seit 2006 entwickelt sie Projekte mit unterschiedlichen Formaten, arbeitet mit Menschen unterschiedlicher Biografien und körperlicher Einschreibungen. Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, ihre Arbeiten touren international. Weiters unterrichtet sie und hat Lehraufträge in Universitäten u.a. im Max Reinhardt Seminar in Wien.